Aktuelle Zuwendungen an das Markgrafenmuseum Ansbach

7. Januar 2020

Tasse mit Untertasse übergeben

Unser Foto zeigt den stellvertretenden Kunstvereins-Vorsitzenden Alexander Biernoth, den Leiter des Markgrafenmuseums Dr. Wolfgang Reddig, die Kunstvereins-Vorsitzende Renate Herrmann und Bürgermeister Thomas Deffner (von links). Foto: Kunstverein Ansbach / Stefan Diezinger Die neu beschaffte Tasse mit Untertasse aus dem 18. Jahrhundert. Foto: Kunstverein Ansbach/Stefan Diezinger

Aus der Blütezeit der Ansbacher Porzellanmanufaktur um 1770 hat der Kunstverein Ansbach nun eine Tasse mit Untertasse an das Markgrafenmuseum Ansbach als Dauerleihgabe übergeben. Die beiden seltenen Stücke stammen aus Privatbesitz und konnten über den Kunsthandel für rund 1300 Euro vom Kunstverein erworben werden.

Die Tasse zeigt einen farbigen Vogel, der auf Astwerk vor eine Landschaftsstaffage sitzt. Im Tellerspiegel ist ebenfalls ein polychrom gemalter Vogel mit Streublümchen zu sehen. Der Leiter des Markgrafenmuseums Ansbach, Dr. Wolfgang Reddig, lobte die beiden Stück aus außergewöhnliche Produkte aus der Ansbacher Manufaktur, die zeigten, auf welch hohen künstlerischen und handwerklichen Stand die Ansbacher Porzellanherstellung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war.

Ansbachs Bürgermeister Thomas Deffner dankte dem Kunstverein, vertreten durch die Vorsitzende Renate Herrmann und den zweiten Vorsitzenden Alexander Biernoth, für die kontinuierliche Unterstützung des Museums in den vergangenen Jahrzehnten. Schon den in den 1970er-Jahren habe der Kunstverein hochwertige Stücke, darunter Gemälde, Porzellane, Fayencen, aber auch Hafnermodel und anderes angekauft und als Leihgaben dem Museum zur Verfügung gestellt. Dafür gebührt dem Kunstverein und all seinen Mitgliedern, so Deffner, der große Dank der Stadt Ansbach.


30. November 2018

25 weitere Sitzgelegenheiten für das Markgrafenmuseum

Designhocker 30.11.2018 Designhocker 30.11.2018

Eine Führung oder ein Vortrag können noch so spannend sein, so der Leiter des Markgrafenmuseums Dr. Wolfgang Reddig, aber wenn man Stehen muss, können diese schnell zur Last werden. Um in Zukunft den Besuchern des Markgrafenmuseums noch mehr Komfort zu bieten, hat der Kunstverein 25 mobile Hocker angeschafft, die in den Räumen des Museums verteilt werden und die die Besucher herumtragen können.

Dafür wurden 2.550 Euro ausgegeben, wie die Kunstvereinsvorsitzende Renate Herrmann berichtete. Bei den vielen Museumsbesuchen, so berichtete sie, die der Kunstverein auf seinen Studienfahrten schon gemacht hat, werden von den Teilnehmern die Möglichkeiten zum Hinsetzen "immer sehr geschätzt". Aus diesen Erfahrungen heraus wurde die Idee geboren, solche mobilen Sitzgelegenheiten auch für das Ansbacher Markgrafenmuseum, dessen Förderverein der Kunstverein Ansbach ist, anzuschaffen. Schon 2014 wurden 20 solcher Hocker gekauft, so Renate Herrmann. Weil der Bedarf aber größer ist, hat sich der Verein entschlossen, nun 25 weitere solcher Hocker "Stockholm II" der Firma Lectus anzuschaffen.

Durch sein geringes Gewicht von nur 1,7 Kilogramm kann man ihn mitnehmen und einfach aufstellen, wenn man beim Rundgang eine Pause einlegen möchte, so Dr. Reddig. Die Klapphocker seien, so berichteten Dr. Reddig und Renate Herrmann, in vielen Museen zu finden und haben wegen ihrer gefälligen Form auch internationale Design-Preise erhalten. Der Kunstverein habe die Klapphocker gerne angeschafft, so der zweite Vorsitzende Alexander Biernoth, weil dadurch älteren Museumsbesuchern ihr Aufenthalt angenehmer gestaltet werden kann. Unser Foto zeigt Museumsleiter Dr. Wolfgang Reddig, die Kunstvereins-Vorsitzende Renate Herrmann und den zweiten Vorsitzenden Alexander Biernoth (von links). Foto: Kunstverein Ansbach/Stefan Diezinger


17. April 2018

Keramikfiguren des Ansbacher Künstlers Waldemar Fritsch als Dauerleihgabe im Museum

Waldemar Fritsch Keramikfiguren 17.04.2018 Waldemar Fritsch Keramikfiguren 17.04.2018

Zwei Keramikfiguren des Ansbacher Künstlers Waldemar Fritsch (1909 - 1978) werden künftig die Ausstellung des Markgrafenmuseums in Ansbach bereichern. Der Kunstverein Ansbach hat die beiden Kunstwerke im Gesamtwert von 1.800 EUR erworben und dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. In einer Feierstunde hat der 2. Vorsitzende des Kunstvereins, Alexander Biernoth, im Beisein von Kulturreferentin Ute Schlieker die Exponate an Museumsleiter Dr. Wolfgang Reddig übergeben.

Die beiden Keramikfiguren stellen die Zwillingsbrüder Cosmas und Damian dar, welche unter anderem die Schutzpatrone der Apotheker sind. Vor diesem Hintergrund waren die beiden Figuren zeitweise auch im Verkaufsraum einer Ansbacher Apotheke zu sehen. Durch den Ankauf der beiden 1965 gefertigten Keramikfiguren ist ein Stück Ansbacher Kunstgeschichte nun dauerhaft gesichert für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Künstler Waldemar Fritsch war sehr eng mit dem Kunstverein Ansbach verbunden, da er zum Kreis der Gründungsmitglieder um den damaligen Regierungspräsidenten Dr. Schregle gehörte. Er wurde auch am 8. Februar 1951 in die erste Vorstandschaft als Mitglied des inneren Ausschusses gewählt. Bis zum 6. März 1959 gehörte Waldemar Fritsch der Vorstandschaft an. Der Kunstverein Ansbach ist froh und glücklich, dass seine Lebensgeschichte auch Teil seiner Vereinsgeschichte ist.

Alexander Biernoth dankte in seiner Ansprache ausdrücklich den Mitgliedern des Kunstvereins, die durch ihre rege Teilnahme an den Fahrten und Exkursionen unter Leitung der Vorsitzenden Renate Herrmann die finanzielle Grundlage dafür schaffen, dass der Kunstverein in der Lage ist, seinem satzungsmäßigen Zweck der Unterstützung des Markgarfenmuseums nachkommen zu können.

Kulturreferentin Ute Schlieker und Museumsleiter Dr. Wolfgang Reddig dankten dem Kunstverein für die fortwährende Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, welche sich in der Übergabe der beiden Kunstwerke erneut manifestiere.


23. Mai 2017

Markgräfliches Pferdekummet kehrt in das Museum zurück

Pferdekummet 23.05.2017 Pferdekummet 23.05.2017 Pferdekummet 23.05.2017

Der Initiative des Kunstvereins Ansbach als Förderverein des Markgrafenmuseums ist es zu verdanken, dass ein historisches Pferdegeschirr der späten Markgrafenzeit 2016/17 restauriert werden konnte und nun zu den Glanzstücken des Spezialmuseums zählt.

Das historische Zierkummet mit figürlicher Schnitzerei und Bemalung stammt aus dem späten 18. Jahrhundert. Das Kummet besteht aus Holz mit schwarz-weiß bemaltem Leder, die Füllung aus Stroh und Rosshaar. Die Bekrönung stellen zwei schwarz gefasste Adlerköpfe aus Weichholz dar.

Um Spuren der historischen Benutzung zu erhalten, wurde durch das renommierte Restaurierungsatelier Pracher in Würzburg eine behutsame Reinigung und Festigung vorgenommen. Bewusst wurde auf Ergänzungen verzichtet, um das Pferdegeschirr als Primärdokument zeigen zu können. Ein derartiges Pferdegeschirr (H 96 cm, B 67 cm, T 22 cm) kam etwa beim Ziehen einer Kutsche oder eines Wagens zum Einsatz. Mit der markanten, hohenzollerschen schwarz-weiß-Bemalung stellt es ein seltenes Stück zur höfischen Alltagsgeschichte dar.


29. Juni 2015

Medizinisches Fachbuch mit wertvollen Kupferstichen übergeben

Buch von Christoph Jacob Trew 29.06.2015 Buch von Christoph Jacob Trew 29.06.2015 Buch von Christoph Jacob Trew 29.06.2015

Das Markgrafen-Museum hat zwei neue Objekte für seine Sammlungen geschenkt bekommen: Der Kunstverein Ansbach hat aus seinen Vereinsmitteln zwei Exponate für insgesamt 2.500 Euro erworben. In einer Feierstunde haben die Vorsitzende des Kunstvereins, Renate Herrmann, und ihr Stellvertreter Alexander Biernoth, die Exponate an die Oberbürgermeisterin Carda Seidel und den Museumsleiter Dr. Wolfgang Reddig übergeben.

Bei den beiden Exponaten handelt es sich um ein medizinisches Fachbuch des am 16. April 1695 in Lauf bei Nürnberg geborenen Christoph Jacob Trew. 1736 bekam er den Titel eines markgräflich Ansbachischen Leibarztes und Hofrats verliehen. Noch kurz vor seinem Tode am 18. Juli 1769 wurde er zum Ansbachischen Geheimen Rath ernannt.

Das nun vom Kunstverein Ansbach überreichte Buch trägt den Titel "Osteologische Tafeln oder Abbildungen aller Beine eines vollkommenen menschlichen Körpers nach der Natur, sowohl einzeln als in der ordentlichen Verbindung nach ihrer äuserlichen Gestalt in der natürlichen Gröse nach seiner Anweisung vorgestellet; nebst derselben Beschreibung eines Unbenannten / Ausgefertiget und verleget von Georg Lichtensteger Kupferstecher und Nicolaus Friederich Eisenberger Mahler".

Gedruckt wurde das Buch zwei Jahre vor seinem Tod in Nürnberg. Auf dem Titelblatt wird Trew als "Ihro Kaiserl. Majestät und Ihro Hochfürstl. Durchl. zu Brandenb. Onolzbach Raths und Leib-Arzts" bezeichnet. Das Werk ist in keiner öffentlichen Bibliothek in Bayern vorhanden, lediglich in der Staatsbibliothek Berlin. Das Buch mit seinen eindrucksvollen Kupferstichen menschlicher Körperteile hat der Kunstverein für 1200 Euro im Kunsthandel erworben.

Für 1300 Euro hat der Kunstverein die Vorzeichnung für das Titelkupfer der Leichenpredigten zu den Funeralien des Markgrafen Johann Friedrich von Brandenburg-Ansbach im Jahr 1686 mit kleiner Stadtansicht Ansbachs angeschafft. Über der kleinen Stadtansicht ist der Spruch "Wie Sonn und Mond der Erd stäts scheint, Bleib Anspach Dir das Glück vereint" zu lesen.

Die Vorsitzende Renate Herrmann betonte bei der Übergabe, dass sich der Kunstverein seit den 1970er Jahren als Förderverein des Markgrafen-Museums versteht und seit der Eintragung ins Vereinsregister dieser Fördergedanke auch der Hauptpunkt für die Gemeinnützigkeit des Vereins ist. Der Kunstverein habe schon etliche Dauerleihgaben dem Museum zur Verfügung gestellt, die nun erworbenen Exponate werden dem Museum aber geschenkt. Oberbürgermeisterin Carda Seidel bedankte sich seitens der Stadt Ansbach für die "großzügige Spende", wie sie sagte. Museumsleiter Dr. Reddig betonte, dass beide Werke eine wichtige Bereicherung für die Sammlung des Markgrafen-Museums darstellen und er kündigte an, ausgehend von dem neuen medizinischen Werk in der Zukunft Naturwissenschaftler, die in Ansbach wirkten oder hier geboren wurden, im Museum zu präsentieren.


25. Juli 2014

Verschnaufpause auf Designhockern

Designhocker im Markgrafenmuseum Designhocker im Markgrafenmuseum

Verschnaufpause im Markgrafenmuseum: Künftig können müde Besucher direkt vor ihrem Lieblingsausstellungsobjekt eine Pause einlegen. Zu verdanken ist dies dem Kunstverein Ansbach, der 20 Hocker im Wert von insgesamt 2.000 Euro gesponsert hat.

Beim Probesitzen wurden diese von AKuT-Leiterin Ute Schlieker als bequem eingestuft. Die Stühle einer schwedischen Firma seien international gefragt und hätten sogar einen Designerpreis gewonnen, teilte Museumsleiter Dr. Wolfgang F. Reddig nicht ohne Stolz mit. Bewusst habe man sich für ein tragbares Modell entschieden, damit die Museumsgäste ihren Sitzplatz selbst wählen können. Auch 2. Vorsitzender Alexander Biernoth lobte die flexiblen Sitze, die leichter als manche Frauen-Handtasche seien.

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